René Renno ist bekannt aus der 1. und 2. Bundesliga ...

Fallstudie: Die 3 häufigsten Fehler beim öffnen und nutzen der Passwege und wie du das mit deinen Spielern optimieren kannst!

René Renno war über 19 Jahre Fußballprofi in der 1. und 2. Bundesliga, ist heute Trainer und er zeigt dir heute die 3 häufigsten Fehler beim öffnen und nutzen der Passwege und wie du das mit deinen Spielern optimieren kannst.

René Renno

Fußballprofi und
Fußballtraining Coach

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Fallstudie: Die 3 häufgsten Fehler beim öffnen und nutzen der Passwege und wie du das optimieren kannst!

Oft macht man sich als Trainer Gedanken, wie man am Wochenende den Gegner schlagen kann und wie man am besten die Räume und Passwege taktisch klug öffnen und nutzen kann....

Dies beinhaltet individuelle technisch-taktische Fertigkeiten und aufeinander abgestimmtes gruppentaktisches Verhalten.

Hier bekommst du eine Fehleranalyse der 3 häufigsten Fehler beim Spiel in die Offensive, basierend auf konkreten Spielsituationen und wie du das optimieren kannst.

 

Fehler #1: Abspiel aus dem Stand, statt andribbeln, Spieler binden und dann das Abspiel!

Fehler #1: Spieler 4 bleibt in seiner Position und spielt die sich lösende 10 an. Mit dem Pass kann der gegnerische Angreifer in "blau" Druck auf Spieler 10 ausüben.

 

 

Besser: Spieler 4 dribbelt an un bindet den gegnerischen Angreifer. Der gegnerische Angreifer muss Spieler 4 stellen und Spieler 10 kann den Pass, ohne Gegnerdruck annehmen.

 

Fazit: Um einen sicheres Kombinationsspiel zu gewährleisten, ist es notwendig, dass
die Spieler ohne Ball, aber auch der Spieler mit Ball regelmäßig Überzahlsituationen schaffen.

Hat der Ballbesitzer einen freien Raum vor sich, so ist es ratsam, diesen Raum mit einem Tempodribbling zu überwinden. Er dribbelt dabei so lange wie möglich auf einen Gegenspieler zu. Dann spielt er den Ball im letzten Moment ohne Risiko ab (Last-Moment-Pass).

Dies sorgt dafür, dass der angedribbelte Gegenspieler den Passempfänger nicht sofort unter Druck setzen kann. Zusätzlich ist der Passspieler in Bewegung, was zu einer höheren Passqualität führt. Außerdem kann er die Dynamik nutzen, um sich im Anschluss wieder freizulaufen (z.B. Doppelpass).

Fehler #2: Keine halboffene Stellung

Das klassische „Wegziehen und Entgegenkommen“ ist nur dann sinnvoll, wenn der Raum dahinter genutzt werden kann (oder der Spieler am Ball unter Druck steht, den Ball zu verlieren).

Dies kann nach einem Doppelpass mit dem entgegenkommenden Spieler passieren oder als Chipball. Besser ist es, wenn sich der Mitspieler schräg zur Seite absetzt. Damit wird ein Passweg in die Tiefe geöffnet, und der Spieler kann in halboffener Stellung in Szene gesetzt werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lösung: Spieler 3 steht unter Druck und um den Ball nicht zu verlieren, muss eine Anspielstation geschaffen werden. In diesem Fall sollte Spieler 9 sich so schnell wie möglich anspielbar machen und direkt in den Ball kommen, auch wenn er im Anschluss gegennfalls in geschlosserner Stellung am Ball ist.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lösung: Spieler 3 steht nicht unter dem direkten Druck. Spieler 9 hat nur die Gelegenheit sich in einem leichten Bogenlauf anzubieten. Er kommt so in einer halboffenen bzw. offenen Stellung im Ballbesitz. Aus dieser Stellung kann auf die gegnerische Abwehrkette zudribbeln oder einen vertikalen Pass auf Spieler 11 spielen.

 

Fazit: Alle Spieler versuchen, eine möglichst offene Stellung einzunehmen. Steht ein Spieler offen zum Spiel, hat er die Chance, alle Handlungsoptionen wahrzunehmen und kann bessere Entscheidungen treffen.

Ist ein Spieler in einer geschlossenen Stellung, so kann er durch einen Blick über die eigene Schulte oder durch ein Signal eines Mitspielers („Dreh!“) erfahren, ob er aufdrehen kann oder den Ball klatschen lassen muss („Klatsch!“).

Muss er der Ball klatschen lassen, so empfiehlt es sich, den Ball - wenn möglich - auf einen dritten Spieler zu spielen, um den Spielraum zu wechseln.

Fehler #3: Kein Tempowechsel oder im falschen Moment!

Wenn eine Mannschaft gezielt Passwege öffnen will, geht es weniger darum viel zu laufen, als vielmehr darum, richtig zu laufen. Wenige aufeinander abgestimmte und mit Tempowechsel ausgeführte Laufwege sind sinnvoller, als zielloses Umherlaufen.

Zum einen ist dies für Spieler leichter zu durchschauen, zum anderen ist richtiges Laufen konditionell weniger belastend. Im Coaching ist es also sehr wichtig, konkrete Laufwege aufzuzeigen und zu begründen, anstatt „mehr Bewegung zu fordern“.

Anmerkung: Um Passwege zu öffnen, ist es regelmäßig erforderlich zu laufen, ohne im Anschluss den Ball zu bekommen. Das ist kein Laufweg, der „umsonst“ ist, sondern ein wichtiger Bestandteil des Spielzuges und sollte gewürdigt werden.

 

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